śivaśakti yoga ist tief verwurzelt in der Yogatradition und umarmt die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft. Die Integration von Yoga in das alltägliche Leben stellt einen Hauptaspekt dar. śivaśakti sādhana beschränkt sich nicht auf das Üben auf der Matte, sondern wird in jeder Lebenssituation praktiziert.
In der Tantratradition repräsentieren śiva und śakti die Polaritäten des Göttlichen im Universum, in der Natur und in uns. Im Yoga verschmelzen diese Gegensätze. Die Qualität von śiva ist zentrierend, erdend, muskulär, rational, introvertiert, maskulin, mit dem Fokus nach innen. Die Qualität von śakti ist ausdehnend, wachsend, organisch, feminin, intuitiv, emotional, extrovertiert und entfaltend.
All diese Aspekte sind in der Schöpfung vorhanden. Im śivaśakti yoga geht es darum, diese Qualitäten in uns zu erkennen und sich ihrer bewusst zu werden. Durch diese Bewusstheit können wir eine Intimität zwischen den Qualitäten und uns kreieren, sie umarmen und begreifen, dass keine wichtiger ist als die andere: sie ergänzen sich optimal. śivaśakti yoga zelebriert die neugewonnene Intimität und inspiriert uns, die Fülle des Lebens zu erfahren.
Die sādhana - Praxis wurde konzipiert, um die Balance zwischen Körper und Geist zurückzubringen und an allen Aspekten des Lebens zu arbeiten. Daraus kann ein neues Bewusstsein für unsere göttliche Essenz entstehen. Mithilfe des tantrischen Konzeptes der pañca kośa ( 5 Körper ) und der cakras (Energiezentren) lehrt śivaśakti yoga ein ganzheitlicheres Verständnis der menschlichen Anatomie, die über den physischen Körper hinausgeht. śivaśakti yoga bedeutet nicht nur die Beschäftigung mit dem eigenen Dasein, sondern geht darüber hinaus und richtet die Achtsamkeit auf unsere soziale, politische und ökologische Verantwortung.

Yogasadháná

Unser Unterrichtsstil verknüpft in besonderer Weise die Erfahrungen jahrhundertelang bewährter Yogatechniken mit den Erkenntnissen moderner, westlich geprägter Bewegungslehre. Unterrichtet wird klassischer Yoga nach Swami Gitananda (yoga sādhana), angereichert mit unseren persönlichen Erfahrungen.

Sadháná

sādhana ist von vielen Meistern übersetzt worden, z.B. als:
Spirituelle Praxis (Vishnu Devananda),
Spirituelle Methode, geistiger Weg (Despande),
Spiritueller Übungsweg (Boris Tatzki).
Für uns ist sadháná eine spirituelle Disziplin, die das Üben auf der Matte wie auch im Alltag integriert. Das ganze Leben ist eine Spirituelle Praxis.

Ashtanga

Ashta, acht
Anga, Teil
shtanga sadháná
Ashtanga sadháná ist die Bezeichnung für die uralte, klassische und ganzheitliche Praxis des Yoga auf der Matte. In ashtanga sadháná stehen nicht nur Körperstellungen im Mittelpunkt. Körper und Atmung werden systematisch trainiert. Dabei legen wir besonderen Wert auf die achtsame Wahrnehmung von Gefühlen.

Der Unterricht in Ashtangasādhana besteht aus acht Teilen:

mudra
Was glücklich macht, Geste, Siegel.
Ankommen im Yoga Unterricht, im Körper und in der Atmung.
Loslassen.
puja
Opfergabe, inneres Ritual.
innere Einstellung, Einstieg in Meditation.
mantra
Vibration, magischer Klang, Klangessenz des Seins.
Vokalisation von Mantras.
kriya
Aktion, Bewegung, Reinigungsübung.
Aktivierung des Körpers durch die Verbindung Atem und Bewegung, Mobilisierung der Gelenke.
asana
Stellung, Sitz, innere und äussere Haltung.
Der Körper als Werkzeug der Evolution und als Kanal für den Energiefluss.
pránáyáma
Regulierung der Atmung und der Lebenskraft.
Atem als Verbindung zwischen Körper und dem inneren Selbst, Atemlenkung und Wahrnehmung.
nispanda
Entspannung.
Den Körper entspannen, den Geist abschalten.
dháraná/dhyána
Konzentration/Versenkung, innere Schau, Kontemplation.
Konzentrationstechniken, die zur inneren Quelle führen.